Bei uns wirst Du Pirat. Genauer gesagt: Waldpirat!

Im Waldpiraten-Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung können sich krebskranke Kinder und Jugendliche nach der langen Therapie erholen. Ein engagiertes Team aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterstützt die Teilnehmenden, Abstand von der Krankheit zu finden, Mut und Kraft zu tanken – für einen Weg zurück in den „normalen“ Alltag.

In der modernen und behindertengerechten Anlage arbeiten im pädagogischen Bereich unter anderem Kunsttherapeuten, Erzieher, Sportpädagogen, Kinderkrankenpfleger, Krankenpfleger und Sozialarbeiter nach einem erlebnispädagogisch ausgerichteten Konzept.

Dabei stehen folgende Ziele im Mittelpunkt:

Das Waldpiraten-Camp wurde 2003 vor den Toren der Stadt Heidelberg eröffnet und ist eine im gesamten deutschsprachigen Raum einmalige Nachsorgeeinrichtung. Die jährlichen Kosten von rund einer Million Euro werden fast ausschließlich aus Spenden finanziert. Die regionalen Elterngruppen, die unter dem Dach der Deutschen Kinderkrebsstiftung angesiedelt sind, gehören ebenso zu den Unterstützern der Einrichtung wie verschiedene Stiftungen und Unternehmen, Vereine, Schulklassen und unzählige Einzelpersonen.

Neben den Camps finden im Waldpiraten-Camp zahlreiche Wochenendveranstaltungen statt. Dazu gehören beispielsweise Fortbildungen, Junge-Leute- und Familienseminare, Seminare für Alleinerziehende oder für die örtlichen Elterngruppen und Fördervereine. Dabei tauschen sich die Teilnehmenden über neue medizinische Erkenntnisse und Behandlungsverfahren aus, bekommen sozialrechtliche Informationen oder arbeiten Fragen auf, die sich durch die Krankheit stellen.

Das Waldpiraten-Camp ist mehrfach ausgezeichnet: Im Jahr 2007 erhielt das Camp den Nachsorgepreis der Deutschen Kinderkrebsnachsorge. Als eines von 365 Projekten in Deutschland wurde die Einrichtung im Jahr 2009 von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgewählt.